Wie Forschungsergebnisse in den letzten Jahren zeigen, sind Sport, Bewegung und Spiel einflussreiche Faktoren, um die Fähigkeit zur Selbstregulation und damit auch den Lernerfolg zu fördern.
Beruhend auf vielfältiger Unterrichtserfahrung und wissenschaftlicher Begleitung, entstand im Rahmen der Bildungsplanarbeit für „Bewegung, Spiel und Sport“ die Spieleliste zur Förderung der exekutiven Funktionen, welche im Anhang des Bildungsplanes 2016 für das Fach Bewegung, Spiel und Sport zu finden ist.
Broschüre als PDF zum selbst ausdrucken ansehen/herunterladen
Das exekutive System wird durch neurophysiologische und psychologische Faktoren unterstützt: Unter anderem muss der Neurotransmitterhaushalt im Gleichgewicht sein. Auch die Neuroplastizität, also die Anpassungsfähigkeit des Gehirns, spielt eine große Rolle. Die dafür erforderlichen Stoffe werden vermehrt bei sportlicher Aktivität produziert und ausgeschüttet. Gleichzeitig steigert Bewegung die Wahrscheinlichkeit einer kognitiven Reaktion. Sport unterstützt also zum einen die physiologischen Grundlagen für die Selbstregulation, zum anderen können exekutive Funktionen in Bewegung, Sport und Spiel trainiert werden. Von diesem Training profitiert auch die Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler in anderen Fächern.